Freitag, 28. Juli 2006
Let me be your host tonight
Noch hüllt mich sanfte Dunkelheit ein, noch ist alles um mich herum so ruhig wie es sich für eine Nacht wie diese gehört. Nur leise singt Kristin Hersh Ihr "Like You" in die Stille, nur unterbrochen vom Gluckern der Kaffeemaschine in der Küche. Die letzten Minuten verstreichen langsam, aber unaufhaltsam hebt sich am Horizont der Himmel immer mehr ab. Die klaren Konturen der Häuser zeichnen sich schon ab, und noch ist der Kaffee nicht fertig. Aber von solchen Details lasse ich mich nicht stören. Die Zigarette klemme ich mir hinters Oh und die erste Tasse Kaffee, wenn auch extrem stark, wird eingeschenkt. Ich mach es mir bequem am Fenster, sitze mit Zigarette und Kaffee auf der Fensterbank und blicke hinaus in die Großstadt.



Dieses Gefühl ist wie Magie. Es weckt alte Erinnerungen in mir. Es ist wie im Morgennebel über eine Wiese zu gehen, und mit den Fingerspitzen den Tau von den Blütenblättern zu tupfen. Noel Gallaghers sanftes "Hold On" dringt von hinten an mich heran, als ob jemand den Soundtrack zu meinen Gedanken spielt. Es ist einer dieser Momente, an denen man die Zeit anhalten möchte.

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